Mukkefuck Die Bezeichnung wird unterschiedlich verwendet. Für deren Herkunft existieren verschiedene Erklärungen. Eine Theorie ist, dass die Bezeichnung Mocca faux (französisch für falscher Kaffee) 1870 während des DeutschFranzösischen Krieges oder während der französischen Besetzung des Rheinlandes unter Napoleon eingedeutscht wurde. Der Duden bezieht sich auf das Herkunftswörterbuch und benennt als Herkunft die seit dem 19. Jahrhundert im Rheinisch-Westfälischen belegte umgangssprachliche Verwendung Muckefuck als dünner Kaffee. Dies leitet sich aus dem rheinischen Mucken für braunen Holzmulm und dem rheinischen fuck für faul ab. Eine weitere Erklärung ist die Verwendung im Französischen als Synonym für Café prussien (Preußischer Kaffee), einer Mischung aus Bohnenkaffee mit Zichorienkaffee als Streckungsmittel. Um 1400 entstand in der heutigen Kreuzstraße am früheren Hochufer der Loisach ein dritter Siedlungsschwerpunkt in Garmisch. Dieses Haus ist in den Steuerlisten aus der Mitte des 16. Jahrhunderts bereits aufgelistet. Dem Sebastian Zobel, der außerhalb der Grafschaft Werdenfels sein Brot verdienen musste, wurde 1595 die Steuer erlassen, weil er außer vielen kleinen Kindern nichts an Vermögen besaß. Um 1670 erwirbt der Fuhrmann Wolfgang Resch das Haus. Er kann sich die Finanzierung des Studiums seines Sohnes Dominikus leisten, der Geistlicher wird. 1690 bricht er das alte Haus ab und errichtet es so, wie es heute im Wesentlichen noch steht. Sogar die Innenausstattung einiger Raume blieb erhalten. Mit dem Bau hatte er sich jedoch finanziell übernommen; das Haus wird 1701 versteigert. Der neue Besitzer hatte es nur als Die Geschichte vom Haus „Zum Hausele“ Kapitalanlage erworben und tauscht es 1708 an den Metzger Martin Reiser, der in zwei Ehen mindestens 17 Kinder erzeugte. Auch er geriet in finanzielle Schwierigkeiten und seine Witwe musste es 1748 verkaufen. 1754 erhielt Balthasar Buchwieser, der Schwiegersohn des neuen Eigentümers das Haus; von seinem Vornamen ist der Hausname abgeleitet. Das Haus blieb seitdem in Familienbesitz; durch Einheiraten und Erbfälle änderten sich allerdings die Besitzernamen. Seit 1975 hat es die Familie Maurer „Kofer“ im Besitz; 1986/87 gestaltete Hans Maurer den Wohnteil im Erdgeschoss unter strengen Auflagen des Denkmalschutzes zum Gastlokal um. Seither bietet das „Mukkefuck“ den Gästen im Haus und im einstigen Gemüsegarten ein stilvolles Ambiente.
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